Die Athletik ist ein wesentlicher Bestandteil des Tennisspiels

Die Athletik ist ein wesentlicher Bestandteil des Tennisspiels

Tennis ist ein ungemein athletischer Sport. Dabei ist den Meisten unklar, was Athletik eigentlich bedeutet. Noch mehr, wie man sie trainiert.

Athletik setzt sich zusammen aus:

  • Kraft
  • Ausdauer
  • Schnelligekit
  • Beweglichkeit
  • Koordination

Damit wird klar, dass Athletiktraining ein aufwändiges Thema ist. Insbesondere müssen die jeweiligen Bestandteile Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit getrennt voneinander trainiert werden (bspw. in 3-6 wöchigen Zyklen)! Trainiert man bspw. innerhalb einer Woche Kraft und Ausdauer reduziert sich der Trainingseffekt erheblich weil gegensätzliche Reize gesetzt werden! Beweglichkeits- und Koordinationsübungen können bzw. sollten (!)  immer eingestreut werden.

Im Hobbybereich wird oft viel zu viel und intensiv die Ausdauer trainiert (bspw. regelmäßiges Joggen). Zuviel Ausdauertraining macht langsam (!), weil sich die schnellzuckenden Muskelfasern zurückbilden und der Anteil der langsam zuckenden Fasern anteilig steigt!

In der Trainingswissenschaft ist mittlerweile klar belegt: Kurzes aber intensives Training (HIIT) mit hohen Belastungen fördert die allgemeine Athletik und trainiert die allgemeine Ausdauer ebenso, wenn nicht sogar effektiver, als klassisches Ausdauertraining – und entsprcih dem Belastungsszenario beim Tennis!

Im Tennis dauert der Ballwechsel durchschnittlich 20-30 Sekunden gefolgt von ca. 30 Sekunden Pause. Daran gilt es sich auch im Ahtletiktraining zu orientieren! Bspw. sollte man statt 40 min zu joggen, lieber 10-20 Intervalle a 20 Sekunden im Vollsprint (!) gefolgt von 30-40 Sekunden Pause  absolvieren (unbedingt gut aufwärmen vor Maximalbelastung!). Wer das 2-3 mal die Woche praktiziert wird nach 3-4 Wochen deutlich (!) schnellere Beine haben (durch zahlreiche Studien belegt). Und kommt besser mit den Pulssprüngen im Match zurecht. Übrigens kann man mit dieser Methode auch besser abnehmen als mit dem klassischen Dauerlauf!

Empfehlenswert sind:

  • Leiterübungen
  • Seilspringen
  • Intervallläufe
  • Schattenboxen
  • HIIT (High Intensiv Intervall Training)
  • Fächerläufe
  • Functional Training
  • Explosivkrafttraining
  • Mobilisation
  • Koordinationsübungen

Egal welche Trainingsvariante man ausübt: Belastung muss immer im richtigen Verhältnis zur Entspannung stehen. Nur wer ausgeruht in ein Match geht, kann seine Bestleistung abrufen. Viele Freizeit-Sportler sind übertrainiert und dadurch verspannt, sowohl körperlich als auch mental. Belastungsstuerung ist das A und O für effizientes Training (von was auch immer).

Ihr seht schon, das Thema ist extrem umfangreich. Hier findet Ihr fundiertes Wissen und praxiserprobte Tipps:

  • Core Perfomance (Mark Verstegen) – Das Standardwerk in Sachen Athletik.
  • Geschmeidig wie ein Leopard (Kelly Starett) – Der nächste dumme Titel. Aber der Inhalt gehört zum Besten in Sachen Mobilität, Haltung und Kraft! Pflichtlektüre für Tennisspieler/Sportler.
  • Faszien selbst behandeln: Endlich schmerzfrei werden (inkl. DVD) (Klaas Stechmann) – Jeder Tennisspieler bzw. Sportler sollte sich mit Faszientraining beschäftigen. Es macht beweglicher, agiler, leistungsfähiger und ist eine sehr gute Verletzungsprophylaxe!