Liebe Tennis-Eltern,

Damit der Nachwuchs mit einem Lächeln durch das Tennis-Leben geht, sollten Tennis-Eltern einige Dinge beachten.

Tennis soll Spaß machen, möglichst ein Leben lang. Untersuchungen haben gezeigt, dass Tennis eine der gesündesten Sportarten ist, die Jugendliche betreiben können. Tennis kann man sein Leben lang spielen. Es fördert das Selbstvertrauen und auch die Selbstachtung. Außerdem lehrt es auch Selbstdisziplin, Selbstständigkeit und Respekt Anderen gegenüber. Aber das Wichtigste ist das körperliche Training während man Spaß hat. Heutzutage spielen mehr Kinder Tennis als jemals zuvor. Dennoch besteht ein großer Unterschied darin, die Grundschläge für den Freizeitbereich zu erlernen oder auf professionellem Level zu spielen. Eine leistungsorientierte Einzelsportart wie Tennis lehrt die Jugendlichen hart zu arbeiten, mit Stress umzugehen, unter Druck zu spielen und ihr inneres und physisches Gleichgewicht zu finden. Aber dieser Druck kann auch schaden, wenn man falsch mit ihm umgeht.

Wettkampftennis im Jugendbereich kann manchmal sowohl für die Eltern wie auch für die Kinder schwierig sein, da es für beide eine ganz neue Umgebung ist. Für Eltern ist dies eine weitreichende Erfahrung, erst recht, wenn sie selbst nie Leistungssport betrieben haben.

Das wichtigste für Tennis-Eltern ist zu verstehen, dass man nicht das Ergebnis in den Vordergrund stellen sollte, sondern das Herangehen an die Aufgabe. Loben Sie Einsatz und faires Verhalten – werten Sie niemals das Ergebnis! Versuchen sie immer aufzumuntern! Niederlagen sind eine notwendiger Schritt in der sportlichen Entwicklung! Niemand lernt durch Dauersiege!

Beachten Sie bitte insb. Punkt 2, 5 und 8-11! 

Die 11 goldenen Regeln für Tennis-Eltern (nach HTV/DTB):

  1. Konzentrieren Sie sich hauptsächlich auf das Auftreten Ihres Kindes und nicht nur auf die Ergebnisse !
  2. Belohnen Sie Einsatz und harte Arbeit, vermeiden Sie nur Erfolg zu würdigen.
  3. Fördern Sie die Ansicht, dass auch Tennis nur ein Sport ist, Tennis sollte nie das ganze Leben ausmachen.
  4. Versuchen Sie, Ihr Kind zu verstehen, es muss mit großen emotionalen Druck und Stress fertig werden, dies darf keinesfalls unterschätzt werden.
  5. Übertragen Sie Ihrem Kind Aufgaben und Verantwortung, um seine Unabhängigkeit zu fördern und sein Selbstbewusstsein aufzubauen. Vermeiden Sie, dass das Kind zu abhängig von Ihnen wird.
  6. Stellen Sie sicher, dass Tennis eine gute Erfahrung bleiben sollte, hauptsächlich sollte es helfen bei Ihrem Kind positive Eigenschaften wie Sportlichkeit, Moral, Verantwortungsgefühl und Respekt anderen gegenüber zu entwickeln. Keinesfalls sollten Training und Wettkämpfe zu einer negativen Erfahrung werden.
  7. Realisieren Sie, dass Kinder auch das Recht haben nicht mehr Tennisspielen zu wollen.
  8. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie sich kümmern und sorgen, und dass Sie für es da sind, sollte es Ihre Hilfe brauchen. Vermeiden Sie aber, sich zu sehr einzumischen!
  9. Seien Sie darauf vorbereitet auch mal zuzuhören und zu lernen. Vermeiden Sie zu denken, Sie wüssten alles übers Tennis!
  10. Vertrauen Sie den Trainern, auch wenn es Ihnen schwerfällt (weil sie Ihnen unsympathisch erscheinen oder sie anderes “Tennis-Wissen” erlernt haben). Wenn Sie die Arbeit der Trainer vor dem Kind anzweifeln, zerstören sie jegliche Erfolgsaussichten!
  11. Bleiben Sie bei Training und Spielen fern! Oft können Kinder wegen eines schlechten Gewissens nicht artikulieren, dass sie die Eltern am Spielfeldrand unter Druck setzen! Praktizieren Sie das Fernbleiben einige Monate und fragen erst dann nach, ob man Zuschauen soll/darf. Niemals Coachen!

In Anlehnung an den Elternratgeber (HTV), wo das Thema sehr detailliert behandelt wird. Weiterhin finden sich dort viele Informationen zu Rahmenbedingungen, Turnierplanung, Alltag etc.pp. PFLICHTLEKTÜRE für alle Tennis-Eltern!